FORSCHUNG & ENTWICKLUNG
Adhesion guaranteed
Um unser Versprechen „Adhesion guaranteed“ einlösen zu können, ziehen wir bei der Planung und Entwicklung neuer Corona-Lösungen in jedem Einzelfall alle Faktoren in Betracht, die sich auf die Plasma-Behandlung auswirken.
Unser werkseigenes Technikum verfügt über die notwendigen technischen Ressourcen, um nahezu alle Betriebsbedingungen zu simulieren und Lösungen zu präsentieren. Da die Ausrüstung unserer F&E-Abteilung aus den gleichen Modulen und Baugruppen besteht, wie unsere Serien- und Sonderprodukte, lassen sich gefundene Lösungen problemlos auf die benötigte Größe übertragen.
ALDYNE™-System
Unser Technikum hat den neuesten Stand der Corona-Technologie zur Verfügung. Sollte die herkömmliche Corona-Technologie einmal nicht ausreichen, um Resultate zu erzielen, greifen wir auf ein Plasma-basiertes System zurück. Reicht auch dies nicht aus, greifen wir auf unser bewährtes ALDYNE™-System zurück. Unsere patentierten flüssigkeitsgekühlten Keramikelektroden kommen hier in einer kontrollierten Prozessgas-Atmosphäre zum Einsatz und ermöglichen extrem hohe Leistungswerte.
KOOPERATIVE PROJEKTE
Im Rahmen kooperativer Projekte mit Universitäten und Forschungsunternehmen arbeiten wir fortlaufend an der Weiterentwicklung der Plasma-Technologie, um neue Einsatzbereiche zu erschließen. Erfolgreiche Plasma-Behandlungs-Projekte im Textilbereich und die erfolgreiche Behandlung empfindlicher Folien für gedruckte Schaltungen sind nur einige Beispiele für Forschungsprojekte, die zu kommerziell verfügbaren Anlagen von SOFTAL geworden sind.
Fragen und Antworten
Was ist Corona-Oberflächenaktivierung?
Die Coronaaktivierung ist eine sehr effektive Methode zur haftungsverbessernden Präparation vieler Materialien. Die Behandlung ist auf die Oberfläche beschränkt, verändert nicht die Materialeigenschaften und ist optisch nicht sichtbar. Sie resultiert in einer deutlich besseren Anbindung von Druckfarben, Lacken, Beschichtungen und Klebern.
Wie funktioniert der Corona-Prozess?
Der Coronaprozess basiert auf einer alternierenden elektrischen Entladung in Luftatmosphäre. Diese brennt in einem dem Material angepassten Elektrodensystem. Die energiereichen Elektronen erzeugen Radikale an der Materialoberfläche, die vorrangig mit ebenfalls gebildeten Sauerstoffradikalen aus der Luft reagieren. Die resultierenden chemischen Verbindungen verändern die Oberfläche nachhaltig.
Welche Materialien können behandelt werden?
Die gebräuchlichsten Materialien sind Kunststofffilme aus Polyethylen, Polypropylen, Polyamid und Polyester sowie Metallfolien aus Aluminium und Papiere bzw. Kartontypen. Zunehmend werden Natur- und Kunstfasern und daraus hergestellte Vliese und Gewebe coronaaktiviert. Für Pulver, Granulate, Profile, Rohre, Formteile, Schaumstoffe, Stanzteile, Formate etc. stehen Sonderanlagen zur Verfügung.
Aus welchen Komponenten besteht eine Corona-Anlage?
Die zentralen Baugruppen sind die Koronastation in welcher das Material behandelt wird, der Coronagenerator der die mittelfrequente Hochspannung liefert und die Absaugung, welche die Emission von Reaktionsproduktion in den Arbeitsraum verhindert. Periphere Baugruppen sind Ozonkonverter zur Abluftreinigung, Fernbedienung zur Steuerung aller Funktionen, zentrale Steuerung zur Anbindung an Produktionsmaschinen, Überdruckgehäuse für Ex-Betrieb. Als Bahnführungselemente werden Breitstreckwalzen, Anpresswalzen, Kühlwalzen und Walzenantriebe eingesetzt. Für Formteile gibt es angepasste Handlingsysteme.
Wo wird die Corona-Anlage installiert?
Coronaanlagen werden grundsätzlich „In-line“ auf Blasfilm-, Castfilm- und Beschichtungsanlagen vor der Aufwicklung installiert, bei Druck-, Lackier-, Beschichtungs- und Kaschiermaschinen nach der Abwicklung.