
Häufig gestellte Fragen
Was ist Corona-Oberflächenaktivierung?
Die Coronaaktivierung ist eine sehr effektive Methode zur haftungsverbessernden Präparation vieler Materialien. Die Behandlung ist auf die Oberfläche beschränkt, verändert nicht die Materialeigenschaften und ist optisch nicht sichtbar. Sie resultiert in einer deutlich besseren Anbindung von Druckfarben, Lacken, Beschichtungen und Klebern.
Wie funktioniert der Corona-Prozess?
Der Coronaprozess basiert auf einer alternierenden elektrischen Entladung in Luftatmosphäre. Diese brennt in einem dem Material angepassten Elektrodensystem. Die energiereichen Elektronen erzeugen Radikale an der Materialoberfläche, die vorrangig mit ebenfalls gebildeten Sauerstoffradikalen aus der Luft reagieren. Die resultierenden chemischen Verbindungen verändern die Oberfläche nachhaltig.
Welche Materialien können behandelt werden?
Die gebräuchlichsten Materialien sind Kunststofffilme aus Polyethylen, Polypropylen, Polyamid und Polyester sowie Metallfolien aus Aluminium und Papiere bzw. Kartontypen. Zunehmend werden Natur- und Kunstfasern und daraus hergestellte Vliese und Gewebe coronaaktiviert. Für Pulver, Granulate, Profile, Rohre, Formteile, Schaumstoffe, Stanzteile, Formate etc. stehen Sonderanlagen zur Verfügung.
Aus welchen Komponenten besteht eine Corona-Anlage?
Diee zentralen Baugruppen sind die Koronastation in welcher das Material behandelt wird, der Coronagenerator der die mittelfrequente Hochspannung liefert und die Absaugung, welche die Emission von Reaktionsproduktion in den Arbeitsraum verhindert. Periphere Baugruppen sind Ozonkonverter zur Abluftreinigung, Fernbedienung zur Steuerung aller Funktionen, zentrale Steuerung zur Anbindung an Produktionsmaschinen, Überdruckgehäuse für Ex-Betrieb. Als Bahnführungselemente werden Breitstreckwalzen, Anpresswalzen, Kühlwalzen und Walzenantriebe eingesetzt. Für Formteile gibt es angepasste Handlingsysteme.
Wo wird eine Corona-Anlage installiert?
Coronaanlagen werden grundsätzlich „In-line“ auf Blasfilm-, Castfilm- und Beschichtungsanlagen vor der Aufwicklung installiert, bei Druck-, Lackier-, Beschichtungs- und Kaschiermaschinen nach der Abwicklung.